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Moss

Je nachdem welcher Quelle man glaubt fanden sich Ende 2000 oder 2001 Olly Pearson, Dominic Finbow und Chris Chantler zusammen und gründeten im britischen Southampton Moss.
In den ersten Jahren eher so etwas wie ein Studioprojekt verbreitet das Trio seine Mischung aus Doom und Drone hauptsächlich über Splits mit u.a. Torture Wheel. 2005 erscheint das Debüt Chtonic Rites über Aurora Borealis mit einer Auflage von Sage und Schreibe 1000 Stück. Wer heute eins dieser Exemplare besitzt, kann ein wirkliches Sammlerstück sein eigen Nennen. Aufgenommen wurde die Scheibe im „modernen“ Studio von Electric Wizards Jus Oborne.
Im Vorfeld hatte man sich vereinzelt auf die Bühne gewagt, so lag Cthonic Rites eine Live – CD eines der seltenen Moss Auftritte bei. Stilecht aufgenommen am 115. Geburtstag von H.P.Lovecraft, einer der Haupteinflüsse von Moss.
Dem Release von Cthonic Rites folgte eine Split mit den Franzosen von Monarch, die gleichzeitig die Ehe mit Rise Above Records einläutete, die bis heute anhält.
Ein Meilenstein in der Bandhistorie dürfte Sub Templum sein. Nach einem 5 minütigen Intro kommen die Songs in handlichen Längen von bis zu 35 Minuten aus den Boxern. Dabei könnte jeder Song für sich als Definition von zeitgenössischem Doom gelten, langsam verzerrt bis weit jenseits jeder Schmerzgrenze und ohne Bass auskommend. Dafür gibt es etwas mehr Songstrukturen als noch auf Cthonic Rites. Diese werden mit der folgenden EP Tombs of the Blind Drugged noch stärker in den Vordergrund gerückt. Tombs… kommt dabei auf die knackige Spielzeit von 40 Minuten, gestreckt auf vier Songs.
Das zehnjährige Jubiläum von Moss wurde 2010 stilecht mit dem Release von Never Say Live auf Musikkassette zelebriert. Auf dem guten alten Magnetband finden sich Mitschnitte von Auftritten in London und dem Roadburn.

Ich hoffe die folgende Diskographie ist halbwegs komplett. Bei den ganzen Splits, gerade im japanischen Bereich, den Überblick zu behalten ist nicht ganz einfach.

Moss Diskographie

Demos

2001: Demo
2002: The Tormented
2003: Moss
2003: Tape of Doom

Splits

2003: Of Flesh and Blood (mit Nadja)
2004: COP (mit Bunkur)
2004: Three Bridge ov Madness (mit Torture Wheel)
2005: Protected by the Ejaculation of Wolves (mit Wolfmangler)
2007: Maimed & Slaughtered (mit Monarch)

EPs

2004: Live Burial
2005: Underworld Ritual
2009: Tombs of the Blind Drugged

Studioalben

2005: Cthonic Rites
2008: Sub Templum

Livealben

2010: Never Say Live

Moss auf Myspace